Ich wollte mal wieder was von uns hören lassen… und es gibt auch das ein oder andere zu Berichten.
Im Moment entsteht das „Büro“, bzw. treffender wäre „Bastelwerkstatt“. Hier gabs zu Beginn einen kleinen „Rückschlag“: Ursprünglich hatte ich mir gedacht, die Decke dort einfach mit Bühnenmolton zu bespannen…
Nachdem dort alles an Bus-Abzweigdosen, Leitungen und Sensorik fertiggstellt war, wir etwas Platz geschaffen haben wollten wir eben den Stoff anbringen.
Als wir ihn aus der Verpackung geholt haben ist uns dessen unangenehmer Geruch aufgefallen.
So kamen wir dann auf die Idee, den Stoff in die Waschmaschine zu packen… Nachdem diese dann am laufen war, ist mir wieder eingefallen (dank www’s Hilfe), dass der Stoff ja mit einem Flammschutz imprägniert ist (bzw. war), was auch für den Geruch sorgt. Die Imprägnierung überlebt das Waschen aber nicht… Und reine Baumwolle ohne Brandschutz wollte ich in dem Zimmer nicht an der Decke haben.
Am Tag darauf bin ich also mal wieder zu Obi. Ich hatte mich schon etwas darauf eingestellt, mit Gipskartonplatten wieder herausgzugehen, habe dann aber günstige Deckenpaneele, 2,60m lang, recht schmal und für 5€ pro Quadrameter entdeckt und diese letztendlich auch mitgenommen.
Im Anschluss folgte also doch noch einmal das bekannte Spiel der Deckenpaneel-Montage… Ich hatte mich schon gefreut, das dass abgeschlossen wäre 😉
Nach ein paar Stunden waren die Paneele dann aber befestigt. Zu der Qualität der Paneele kann ich sagen, sie ist dem Preis entsprechend – für dieses Zimmer OK, woanders möchte ich sie aber nicht haben (mal ganz unabhängig davon, ob einem die Optik gefällt oder nicht) – denn die Übergänge an den „kurzen Seiten“ sind nicht mit dem Dekor beklebt und die Paneele lassen sich dort auch nicht 100%ig ineinander schieben. Kommt noch eine nicht 100%ig parallele Ausrichtung der Paneele dazu, sieht man an den Übergängen relativ deutlich das Trägermaterial. Angesichts der Raumnutzung und des Preises ist das aber hinnehmbar.
Nachdem die Paneele dann montiert waren, habe ich Präsenzmelder, Rauchmelder und das große LED-Paneel angebracht. Letzteres (30x120cm) hat leider kein Montagematerial dabei gehabt – so habe ich die Befestigung mittels kleinen Stahlwinkeln improvisieren müssen. Das LED-Paneel macht mit seinen 40Watt ausreichend Licht für den Raum. Einziges Manko ist, dass es sich leicht durchbiegt – dafür ist mir bislang noch keine Lösung eingefallen.
Nachdem die Decke nun fertig war, ging es mit der „Einrichtung“ weiter – heißt also zuerstmal, möglichst „viel“ Werkbank. Sowas kann man natürlich kaufen… Da das aber alles andere als günstig ist, gibts hier einen Eigenbau.
Wir haben ja bereits letzten Sommer als es noch die 20%-Aktion bie Obi gab einiges an Latten und Brettern sowie Arbeitsplatten gekauft. Klar werden daraus keine Designermöbel entstehen, aber eine zwecktaugliche und stabile Werkstatteinrichtung traue ich mir schon zu.
Mit einem groben Plan ging es dann also los – der Raum füllt sich nun so langsam. Natürlich braucht das ganze auch wieder seine Zeit (und wie so oft beim Projekt Haus mehr als ursprünglich gedacht 😉 ) und macht auch wieder etwas Dreck im Haus (Sägespäne verteilen sich halt gerne), aber in ein paar Wochen sollte auch das abgeschlossen sein. Dann gehts dort ans einräumen – und, vorher noch, ans Umziehen des Werkstattinhalts ins Haus – der bislang mangels Platz und Zeit noch größtenteils fehlt.
Da sowohl Material für den Ausbau des „Büros“ als auch verschiedenstes Zeug (das seinen Platz dann dort hoffentlich finden wird) bislang einen Teil der Garage belegt hat – und diesen endlich freigibt, können wir dann dort weitermachen. Hier fehlt noch so ziemlich alles, von Licht über Torantriebe zu verschiedenen Lagermöglichkeiten.
Viel Zeit geht weiterhin für’s „Smart Home“, also die Programmierung für Logiken und Visualisierung, drauf. Aber auch das geht vorwärts, die ein oder andere Funktion macht uns das Leben angenehmer (z.B. gedimmtes Licht beim nächtlichen Toilettengang) oder spart Strom und somit Geld (z.B. TV-Verstärker oder Türsprechanlage automatisch auschalten).
Nebenher sind immernoch viele Kleinigkeiten hier und da zu tun, die wir so nach und nach abarbeiten.
Astori ist nun „ganz fertig“ mit unserem Haus – soll heißen, die letzten Mängel wurden beseitigt. Vorletzte Woche waren zwei Mitarbeiter der Firma Haubner Treppen hier um die fehlende Stellstufe einzubauen. Freitag darauf wurden einige „Ringe“ unserer Türdrückergarnituren mittels Silikon befestigt – einige davon hatten sich immer wieder gelöst (Eigentlich sollten diese nur gesteckt werden und so halten…).
Dann war da noch die Sache mit den Kratzern auf dem Boden. Nachdem das oberflächliche Ausbessern nicht den erhofften Effekt hatte wäre nur ein Austausch der betroffenen Vinyl-Dielen übrig geblieben. Dazu hätte aber der halbe Boden des Raums wieder „ausgebaut“ werden müssen – und natürlich auch die Möbel etc. raus. Da wir da nicht so recht von begeistert waren, haben wir uns letztendlich auf einen fairen Nachlass geeinigt. So bleibt uns der Trubel momentan erspart, wir können es aber dennoch irgendwann machen lassen.
Letzten Montag hatten wir dann unseren „Abschiedstermin“ mit unserem Bauleiter, bei dem wir die letzten offenen Punkte für erledigt erklärt haben. Die Stimmung war fast ein bisschen traurig, haben wir doch über ein halbes Jahr gut zusammengearbeitet.
Nachdem wir nun auch die Schlussrechnung gezahlt haben, sind wir nun quasi „fertig miteinander“. Einzig die Haustür wird nochmal eingestellt werden – hier wird morgen jemand vorbeischauen.
Noch ein Bild von der Treppe:
Und die Decke: