Finale Geländegestaltung, Rasen und Gartenhaus

So langsam wurde eine Aktualisierung überfällig, denn es hat sich letzen Herbst doch noch einiges Getan in unserem Garten.
Es ist wieder viel mehr Text geworden als ich wollte, aber es gibt eben auch viel zu erzählen – und ich lasse schon so einige Details weg, sonst wäre der Beitrag noch lange nicht fertig 🙂

Nachdem wir die Umrandung ums Haus fertiggstellt hatten, haben wir unsere Kies und Steinreste auf das Pflaster hinter der Garage umgelagert – dort liegen zumindest die Steine bis heute noch unangerürt, wobei wir dafür schon eine Idee haben – eine kleine Pflanzen-Spirale zwischen Garage und Terasse könnte damit entstehen.
Um unser Gelände ums Haus noch etwas aufzufüllen haben wir noch Material benötigt. Wir haben uns einige Zeit umgehört und sind dann günstig zu um die 20-25m³ Mutterboden/Humus/wieAuchImmerMannsNennt gekommen.

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Unser bekannter Landschaftsgärtner hat uns dann geraten, das Material mit Kompost zu mischen. Diesen gibt’s bei einer Deponie in unserem Landkreis relativ günstig zu kaufen – Wir hatten nur das Problem, diesen zu Transportieren. Leider steht in unserer Garage kein LKW 🙂 Also haben wir wieder etwas herumtelefoniert und schließlich die Firma Brehm – die bei unserem Hausbau ja schon die ersten Erdarbeiten gemacht hat – mit dem Transport beauftragt. Zum Verteilen des ganzen Materials musste natürlich wieder ein entsprechendes Gerät her. Eigentlich hatten wir den Bobcat wieder reserviert, dieser wurde uns dann aber ein paar Tage vor der geplanten Aktion abgesagt. So haben wir uns nach alternativen umgeschaut und den kleinsten Radlader der Firma Kran Kral – auch aus unserem Landkreis – gemietet. Mit einem Knick-Lenk-Radlader hatte ich bisher noch keine weiter Erfahrung, aber ich bin doch auch ganz gut damit klar gekommen. Ein bischen Angst hattte ich zwischenburch bei Schräglagen, aber es hat alles prima geklappt und gut Spaß gemacht 😉

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Anfang September war es soweit, ich hatte ein paar Tage Urlaub. Am ersten Tag habe ich noch alleine mit dem Radlader grob vorgearbeitet. Ab dem zweiten Tag hatten wir dann wieder viele helfende Hände aus der Familie da – vielen Dank! -, da es auch sehr wichtig war, mit Schnur, Wasserwaage und Richtscheid zu messen, Unkraut, Steine und Lehmbatzen zu entfernen und die Feinarbeit mit Schaufel und Rechen zu erledigen.

Ebenfalls am zweiten Tag kammen auch unser Kompost – 2 volle 3-Achs-Kipper – das ist ordentlich was, und das Zeug kann, wenn es trocken ist, echt übel Staubig sein 😉

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Nach drei Tagen war schließlich unser Gelände modelliert und alles Material verteilt. Übrigends war ich mir die ganze Zeit über unsicher, ob die Menge an Erdboden und Kompost nun viel zu viel oder viel zu wenig ist 😛 Im Endeffekt hat’s aber recht gut gepasst.

Ein Stück Garten nach unserer Aktion:

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Bis auf etwa 2m³ Kompopst haben wir alles verarbeitet, und den Kompost haben Nachbarn und Bekannte gerne abgenommen. Wir hatten uns inzwischen auch entschieden, noch vor dem Winter ein Gartenhaus aufzustellen. Leider mussten wir Erfahren, dass auch wenn alle Bedingungen wie z.B. die max. 9 Meter Grenzbebauung eingehalten werden, bei uns das Aufstellen dennoch nicht einfach so erlaubt ist – es gibt in unserem Bebauungsplan noch ein sogenanntes „Baufenster“, das ist ein per Zeichnug definierter Bereich innerhalt der Grundstücke, der eine Grenze zur Bebauung – auch für Nebengebäude – vorschreibt. Nur ist dieser Bereich so klein, dass wir höchstens auf der der Garage abgewannten Seite des Hauses einen Mini-Schuppen direkt ans Haus hätten stellen können 😉 Also mussten wir über die Gemeinde eine isolierte Befreiung beantragen. Das wurde dann aber – auch ohne direkte Unterschrift eines Nachbarn, der leider nicht in der Nähe wohnt – genehmigt. Als Unterbau für das Gartenhaus, welches wir mit je 1,5 Meter Abstand zu den Grenzen in das Eck des Grundstücks hinter die Garage stellen wollten, planten wir eine Bodenplatte. Wir haben also während wir Boden und Kompost verteilt haben, bereits den Platz dafür quasi frei gelassen bzw. wieder etwas Material abgetragen. Leider etwas zu wenig, wie sich hinterher herausstellte… Dummerweiße haben wir genau dort den sehr lehmigen Aushub verteilt, den wir von unseren Nachbarn bekommen haben, als diese ihren Pool gebaut haben… Ich war also ein paar gute Stunden mit dem Pickel beschäftigt, um ein paar cm zusätzlich „runterzukratzen“… Wenn’s das wenigstens gewesen wäre… aber dazu später…

Unser Landschaftgärtner hat angeboten, mit seinem Traktor, Grubber und Planierschild unseren Boden – oben drauf nun bestehend aus Auffüllmaterial und den Kompost, umzugraben, um so Kompost und Erde zu mischen. Das Angebot haben wir gerne angenommen, und so sah unser Garten zwischendurch aus wie ein Acker 🙂

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Im gleichen Zug haben wir auch noch den Schotter für den Unterbau der Gartenhaus-Bodenplatte per Traktor-Frontlader an den Bestimmungsort gebracht. Nachdem die maschinelle Arbeit getan war haben wir nochmals per Rechen die Oberfläche geglättet und gefundenes Unkraut sowie Steine und Lehmbatzen entfernt. Gleich im Anschluss haben wir den Rasensamen verstreut und mit einer Walze „angedrückt“…

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Dann begann die Zeit des hoffens und gießens. Nachdem es zuerst recht trocken und kühl war, hat es nach einigen Tagen doch mal geregnet und wir haben angefangen die Rasnefläche zu wässern, ein oder zwei mal am Tag – wenn es nicht geregnet hat… Das hat einiges an Zeit und Wasser verschlungen, und der Rasen wollte einfach nicht – es hat einige Wochen gedauert, bis mehr als ein paar einzelne Hälmchen zu erkennen waren. Dann kam dummerweiße ein Tag mit Sintflutartigem Regen, dieser hat dann an vielen Stellen den noch nicht keimenden Rasensamen zu kleinen Häufchen zusammengespült, so dass viele unterschiedlich große Lücken entstanden sind.

Hier haben wir nun schon wieder etwas nachgesäht, nachdem wir vor ein paar Wochen zum ersten mal Rasen in diesem Jahr gemäht haben (auch wenn es mit etwas höherem Rasen gar nicht mehr so schlimm ausschaut).

Das erste Mal mähen konnte ich noch Ende letzen Jahres mit dem neu erworbenen Rasenmäher (Benzin mit Antrieb zwecks Böschung 😉 ). Parallel zum Rasen-Thema hatten wir unser Gartenhaus bestellt, wir haben uns für ein Modell von Lasita Maja mit 44mm Holzbohlen in 4×3 Meter Größe entschieden. 4×4 wäre zwar schöner gewesen, aber wegen der 9 Meter max. Grenzbebauung nicht möglich (6 Meter nimmt ja die Garage ein).

Auch hatenn wir schon den Schotter als unterbau für die Bodenplatte „fein-verteilt“ und mit Rüttelplatte verdichtet. Dann habe ich mich mit unserem Astori-Bauleiter unterhalten, und er hat uns geraten, unter der Bodenplatte noch Frostschürzen herzustellen – das macht natürlich sinn, der Boden dort ist ja wie bereits erwähnt recht Lehmhaltig und erst kurz zuvor von uns dort aufgeschüttet worden – Qualität war ja eigentlich egal, wir wollten ja nur ein Gartenhaus draufstellen. So eine Frostschürze auszuheben – in unserem Fall ein Graben von Spatenbreite (20-25cm) x 50-60cm Tiefe x 4 Meter x 4 Meter (Die Bodenplatte ist einen 1×4 Meter größer als das Gartenhaus, um vor dem Eingang noch einen befestigten Bereich zu haben) – klingt gar nicht so wild. Ich habe etwas Telefoniert, ob kurzfristig ein Minibagger zu mieten ist. Das war leider nicht so. Und wenn, dann wäre das Problem gewesen, dass wir mit dem Bagger auf unserer frischen Rasenfläche hätten rumfahren müssen – auch nicht gut. Ich habe mich also entschieden, das ganze per Hand auszuheben… Ich kann nicht mehr sagen, wieviele Stunden es waren, aber es hat gefühlt ewig gedauert. Lehmbatzen, allgemein klebender Boden, Querliegende Äste und Wurzeln und riesen Steine habe mir den Spaß gewaltig versaut. Den bereits verdichteten Schotter dagegen Teilweiße wieder zu entfernen war vergleichsweiße kein Problem. Naja, nach einigen Tagen war’s geschafft…

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Jetzt musste da noch Beton rein. Um das Abschnittsweiße machen zu können, habe ich beschlossen den Beton selbst zu mischen, und habe um die 4 Tonnen Sand/Kies und eine Tonne Zement bestellt. Auch das hat ein paar Tagen gedauert, war aber zu schaffen und hat wenigstens Überraschungsfrei funktioniert (Wenn man davon absieht, dass ich bei einer Mischerladung den Zement vergessen, das erst am nächsten Tag bemerkt und somit das Zeug wieder rausgekratzt habe… 🙂 )

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Nachdem der Beton für die Frostschürzen drinn war, ging es darum, eine Schalung für die Platte zu bauen. Ich hatte in die Frostschürze extra Baustahl-Stangen senkrecht (mit Versatz nach außen rund um die geplanten BP-Maße) mit einbetoniert, an der die Schalung abgestützt werden konnte. Somit war das eine der eher angenehmen Aufgaben.

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Einige Armierungsgitter – die ich mir beim Stahlhändler (Köstner NEA) aus Resten ausgesucht und vor Ort so zerkleinert hatte, dass ich sie mit dem PKW-Hänger transportieren konnte – kamen auch hinein. Ich hab etwas puzzeln müssen, bis ich ein „Verlegemuster“ gefunden hatte, das mir zugesagt hat 🙂 (Mit ausreichend Überlappungen, aber möglichst nicht zu viele Gitterstücke übereinander)

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(Auch nach Sonnenuntergang geht noch was, wenn man will 😉 )

Den Beton für die eigentliche Bodenplatte haben wir bei Firma Berger in Ühlfeld bestellt. Dank einiger Helfer war die Bodenplatte so in kurzer Zeit gegossen und die Oberfläche geglättet. Ein paar Tage darauf habe ich die Schalung entfernt und die Stütz-Stahl-Stäbe abgeflext.

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Rund um die Schalung haben wir dann noch den Boden wieder angefüllt, so dass die Bodenplatte in etwa auf einer Höhe mit der umgebenen Rasenfläche war.

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In der Woche nach dem Gießen der Bodenplatte wurde dann unser Gartenhaus geliefert und für das Wochenende darauf haben wir uns auch schon den Aufbau vorgenommen. Auch hier hatten wir ein paar helfende Hände aus unserem Freundeskreis – super! Der Aufbau des Gartenhauses ging fix, so dass bis zum Abend die „Hütte dicht war“. Es fehlte noch der Einbau der Fußbodenbretter sowie der Türen und Fenster, und natürlich eine Dachbedeckung und „Inneneinrichtung“. Das Dach haben wir noch am gleichen Tag provisorisch mit Dachpappe bedeckt. In den Tagen/Wochen danach haben wir dann nach-und-nach die Fußbodenbretter reingelegt, das Dach mit Bitumenschindeln gedeckt und alles mit Holzschutzgrundierung und Lasur gestrichen. Letzteres müssen wir dieses Jahr noch wiederholen, da der Anstrich mit der Lasur einfach zu ungleichmäßig geworden ist.

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Dann war da noch das Kabelziehen zwecks Strom und ein paar Dinge hier und da…. Als das alles getan war, haben wir Regale aufgestellt und das Gartenhaus befüllt – schließlich war dann sogar unsere Doppelgarage wieder für zwei Autos nutzbar (Das war nun das 3. Jahr in Folge, in der wir vor dem Winter darauf hin arbeiteten 😛 ). Eine Dachrinne (die an den Verbindungsstellen nicht ganz dicht ist — grrr — da muss ich noch nachbessern) und eine Regenwassertonne gab es auch noch… Das war’s dann so ziemlich mit allem, was wir im letzten Jahr um’s Haus noch getan haben.

Nachdem’s jetzt ja schon wieder „frühlingt“ gehts auch außen schon wieder weiter. Nach einigen Überlegungen haben wir uns nun eine Markise bestellt (alternativ wäre noch ein Sonnensegel denkbar gewesen) und planen unter anderem ein Spielgerät für unseren Sohn aufzustellen/zu bauen.

So sah unser Rasen aus, als wir vor einigen Wochen gemäht haben:

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Restarbeiten gibt’s außen auch noch hier und da genug… Langeweile kommt nicht auf 🙂

Achja, ein paar kleinigkeiten haben wir noch bei unserem Bauleiter gemeldet, die problemlos erledigt wurden: Nachdem unsere beiden Toilettenspülungen immer wieder mal „hingen“ – d.h. die Spülung schloss gelegentlich nicht nachdem der Spülkasten leer war, hat Firma Dentel Ahilfe geschaffen. Liegt bei uns wohl am harten Wasser und dem Kalk, der der Mechanik zu schaffen macht 🙁 Auch wurde unser Trinkwasser-Druckminderer getauscht, nachdem dieser irgendwie „zugesifft“ war. Unsere Putzer waren auch nochmal hier und haben an zwei Fenstern außen unter den Rollokästen nachgebessert.